Mit der Zeitumstellung am vergangenen Wochenende ist es mir noch deutlicher geworden, dass der Herbst und damit die kalte Jahreszeit endgültig da sind. Die Tage sind kürzer und dunkler, die Nächte länger und kühler.
Für gesund zu bleiben, ist ein intaktes Immunsystem essenziell. Immunsystem ist deine eigene Software, die du auch selbst mit dein Verhalten beeinflussen kannst. Ich gebe dir ein paar Tipps, wie du deine Abwehrkräfte einfach stärken kannst.
Kleine Bemerkung: Es sind ganz einfache Maßnahmen, die du schon tausendmal gehört hast, es ist nichts wesentlich Neues. Wenn du sie regelmäßig umsetzt und gibst du deinem Körper genügend Zeit, werden sie dir nachhaltig und dauerhaft helfen und für starken intakten Abwehrsystem sorgen.
1. Selbstliebe
Es mag vielleicht etwas komisch klingen. Was hat Liebe mit Gesundheit und Immunsystem zu tun? Fakt ist, dass Selbstachtung, Selbstliebe und dein psychischer Zustand dein körperliches Wohlbefinden beeinflusst. Und das mehr, als die Medizin zulässt. Du kennst das sicher selbst. Im Moment, wo du unter Stress stehst, Angst hast, mit dir selbst nicht zufrieden bist und alles negativ siehst, lässt die Krankheit an sich nicht lange warten.
Stress schaltet dein Körper auf Notstandsystem. Damit werden nur die lebensnotwendigsten Systeme bedient und das auf Hochtouren – deswegen je entspannter du wirst, desto mehr Energie und Kraft kann dein Körper für Unterstützung und Stärkung deines Immunsystems verwenden.
In dieser Zeit ist schwieriger als zu vor, gelassen und entspannt zu bleiben. Vielleicht hast du Angst um deine Familie oder um dich selbst. Das ist vollkommen verstehbar.
Trotzdem, auch wenn es dir schwerfällt, fokussiere dich auf HIER und HEUTE. Es ist zwar richtig vorauszuschauen, aber dich verrückt machen, was morgen kommen könnte, baut dir nur noch mehr Druck auf. Nimm dir lieber Zeit für dich und deine Familie. Lerne etwas Neues, mach das, was dir guttut. Sei dankbar für jeden positiven Moment. Geh raus in die Natur und freue dich über ihre Schönheit. Lerne dich zu entspannen und zufrieden sein, damit, was du hast – und auch, wenn du es vielleicht nicht so siehst, es ist eine Menge!
2. Darmpflege
Der Darm wird oft als zweites Gehirn bezeichnet. Seine Gesundheit ist essenziell für ein starkes Abwehrsystem. Denn erst dann, wenn du eine intakte und gesunde Darmflora hast, kannst du ein richtig starkes Immunsystem haben.
Ausgewogen und abwechslungsreich, viel Gemüse, Obst und Flüssigkeit, am besten frisch, ohne Zusatzstoffe und raffinierten Zucker, reich an Vitamin C, Zink und Omega 3, mit fermentierten und ballaststoffreichen Lebensmitteln. Das sind die bekanntesten und wichtigsten Grundsätze der gesunden Ernährung. Im Netz findest du viele Tipps, Trends und unzählige Rezepte. Lass dich inspirieren und höre auch dein Bauchgefühl! In der Regel gilt es, je abwechslungsreicher, vielleicht noch saisonaler und regionaler, desto mehr hast du die Sicherheit, dass dein Körper alles das bekommt, was er benötigt.
Eine fantastische Hilfe dabei können verschiedenste Wildkräuter sein. Sie sind „naturbelassen“, angepasst und heimisch. Außerdem beinhalten sie alle wichtigen Stoffe, die zum Teil aus unserer Nahrung weggezüchtet wurden, wie zum Beispiel für den Darm so wichtige Bitter- und Scharfstoffe.
Auch jetzt kannst du noch einige essbare Wildkräuter in der Natur finden und damit deine Speisekarte kulinarisch und vor allem gesundheitsfördernd aufpeppen. Giersch, Gundermann, Braunelle, Brennnessel, Ferkelkraut, Labkraut, Sauerklee, Schafgarbe, Spitzwegerich oder Vogelmiere können dein Teller mit wichtigen Vitamin- und Mineralstoffen bereichern und Wildfrüchte wie Hagebutten, Vogelbeeren, Holunder, Brombeeren, Schlehen oder Sanddorn zusätzlich mit einem Farbenkick schmücken.
Sammle aber nur die Kräuter, die du mit Sicherheit kennst und sammle dort, wo es keine Belastung von Düngemittel oder Schadstoffen gibt.
Egal schon ob du dir einen wilden Smoothie, Kräutersalat oder Pesto bereitest, ist deine Wahl immer richtig. Auch für die Kleinsten kannst du es schmackhaft machen und ein Brot oder Salat ganz hübsch mit Kräutern wie Schafgarbe, Löwenzahn, Hopfen, Gänseblümchen oder Rosmarin schmücken und damit die Bitterstoffe in die Ernährung bringen.
3. Wärme-/Kälte-Therapie
Auch diese Maßnahme ist schon lange bekannt: körperliche Ertüchtigung und Saunieren wirkt sich positiv an die Abwehrkräfte aus.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du dein Körper den Wärme-/Kälte-Temperaturreizen aussetzen kannst. Bewegung an der frischen Luft steht dir jede Zeit kostenlos zur Verfügung.
Gerade wenn es kalt, regnerisch oder sogar verschneit ist, ist es für dein Körper noch besser und wichtiger. Frische Luft und natürlichen Vitamin D tanken, das Wetter auf der eigenen Haut spüren.
Es reichen schon ein paar Minuten täglich.
Ähnliches Effekt, kannst du beim Duschen erreichen. Neben der Stärkung des Immunsystems, förderst du damit deinen Kreislauf und Elastizität deiner Bindegewebe und wirkst positiv auf dein psychisches Wohlbefinden – Anspannung, Müdigkeit verfliegen wie nichts. Auch ein barfuß Gang durch den Garten oder Park stärkt den Abwehrsystem und fördert die Durchblutung.
…durch die feuchte Wiese oder den Schnee, danach schön abtrocknen und ab in die warmen Socken.
Wichtig dabei ist, dass du den Prinzip Warm-Kalt-Warm beachtest. Wenn es dir kalt ist, darfst du dein Körper keiner weiterer Kälte aussetzen. Ein kalter Körper und vor allem kalte Füße senken die Durchblutung der Schleimhäute. Sie sind dann weniger feucht und damit reagieren sie schlechter gegen die Erkältungserreger. Deswegen, wenn du im kalten Tagen oder nach einem Spaziergang unangenehm kalte Füße hast oder dich ein wenig angeschlagen fühlst, unterstütze deinen Körper mit einem wärmenden Fußbad.
Dafür benötigst du ein Behälter, wo bequem beide Füße reinpassen, Wasserthermometer, Handtuch, warme Socken und eventuell unterstützend Heilkräuter wie Thymian oder einfaches Meersalz (auch kombinierbar).
Wichtig ist, dass du die Wassertemperatur aufsteigend warm machst. Fülle den Behälter mit handwarmem Wasser (ca. 30 °C) knöchelhoch an. Jetzt kommen deine Füße hinein und langsam immer wärmeres Wasser dazu, bis die Temperatur ca. 40 °C erreicht hat. Wenn es dir unangenehm wird, hör auf. Hör auf deinen Körper und darauf, was ihm guttut. Der ganze wärmende Prozess sollte nicht länger als ca. 15 Minuten dauern. Trockne danach deine warmen Füße gut ab und pack sie in dicke Socken.
Ein Fußbad kann auch bei Kindern ab zwei Jahre durchgeführt werden. Achte dabei auf die Wassertemperatur und die Reaktion des Kindes, da die einen noch viel sensibleren Spürsinn besitzen als die Erwachsene.
Wie du siehst, kannst du dein Immunsystem auf natürliche Art und Weise ohne großen Aufwand stärken. Viren und Bakterien werden immer Teil unseres Lebens sein. Mach dir Natur und ihre wertvollen Schätze zu Nutze und bleib gesund!
Hinweis: Diese Tipps und Tricks haben sich in meinem Alltag bewehrt, trotzdem sind sie nur Empfehlungen und ersetzen sie keine medizinische Beratung und Behandlung vom Facharzt.
Wunderbar ?
…gut umsetzbare Tipps ??
Und ein starkes Immunsystem ist der beste Schutz vor Corona ☝️